Das Wichtigste in Kürze:

Weil Bulgarien, Nordmazedonien und Montenegro keine Überflugsgenehmigung für die russische Regierungsmaschine erteilen, kann der russische Verteidigungsminister Sergej Lawrow nicht seine geplante Reise nach Belgrad antreten. Wegen seiner freundlichen Haltung gegenüber Russland kassierte Serbien Tadel von der EU.
Das britische Verteidigungsministerium teilte am Montag mit, Mehrfachraketenwerfer vom Typ M270 an die Ukraine liefern zu wollen.
Die Ukraine startete eine Gegenattacke in Sjewjerodonezk. London sieht die Gegenoffensive zum Teil als erfolgreich an. Bis Sonntagabend hat die ukrainische Armee laut eigenen Angaben die Hälfte der umkämpften Stadt wieder unter ihre Kontrolle gebracht.
In der Nacht auf Sonntag wurden in Kiew mehrere heftige Explosionen gemeldet. Während Kiew von einem Angriff auf Eisenbahninfrastruktur spricht, will Moskau westliche Panzer zerstört haben.
Putin droht mit einer Ausweitung der russischen Ziele bei westlichen Raketenlieferungen. Andererseits würde sich durch diese nichts ändern, sagt der Kremlchef.
Laut dem russischen Staatsfernsehen wurde ein russischer General in der Ostukraine getötet. Das russische Verteidigungsministerium kommentierte dies nicht.
Außenminister Dmytro Kuleba und Präsident Wolodymyr Selenskyj kritisieren Frankreichs Präsident Emmanuel Macron für die Aussage, dass Russland nicht gedemütigt werden dürfe.
Ex-Kanzler Sebastian Kurz setzt bezüglich eines Kriegsendes auf den Istanbuler Prozess: "Die gute Nachricht ist: am Ende des Tages hat noch jeder Krieg mit Verhandlungen ein Ende gefunden". Grüne, Neos und SPÖ warfen ihm daraufhin mangelndes Geschichtswissen vor.
Falls Sie am langen Wochenende offline waren: Hier können Sie unsere Ukraine-Ticker vom Sonntag und vom Samstag nachlesen.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 6.6.2022)

Selenskyj besucht umkämpfte Region Saporischschja