Das Wichtigste in Kürze:

Ab Sonntag wird Litauen den Güterverkehr in die russische Enklave Kaliningrad im Einklang mit den EU-Sanktionen massiv einschränken. Laut dem Gouverneur Kaliningrads könnten 50 Prozent aller Importe betroffen sein.
Am Samstag kam es laut ukrainischen Regionalgouverneuren zu verheerenden Raketenangriffen auf Nowomoskowsk und Isjum.
Die ukrainische Armee hat nach Angaben eines ranghohen Generals seit Beginn des russischen Angriffskriegs hohe materielle Verluste erlitten. Deutschlands Kanzler Olaf Scholz sichert der Ukraine weitere Hilfe zu.
Ex-Kanzlerin Angela Merkel verteidigt den Bau der Nordstream 2. Sie glaubte zwar nicht an "Wandel durch Handel geglaubt, aber an Verbindung durch Handel, und zwar mit der zweitgrößten Atommacht der Welt."
Der britische Premier Boris Johnson hat am Freitag überraschend Kiew besucht. Er bot dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Trainingsprogramme für Soldaten und Waffenlieferungen an.
Die EU-Kommission empfiehlt die Ukraine und Moldau offiziell als Kandidaten für einen EU-Beitritt. Entscheiden müssen das aber die Staats- und Regierungschefs der 27 Mitgliedsländer. Ein Gipfel findet kommende Woche statt.
Frankreich meldet, dass kein russisches Gas mehr über Pipelines kommt. Italien erhält seit Freitag nur mehr 50 Prozent. Auch Österreich, Deutschland und Tschechien haben am Donnerstag reduzierte Gaslieferungen aus Russland beklagt. E-Control-Vorstand Alfons Haber beruhigte: "Österreichs Gasspeicher sind gut gefüllt."
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 18.6.2022)

Heftige Explosionen in Ukraine nach russischen Raketenangriffen