Das Wichtigste in Kürze:

Am Montag beraten die Außenministerinnen und Außenminister der EU-Mitgliedsstaaten unter Leitung des EU-Außenbeauftragten Joseph Borrell über einen möglichen Beitrittskandidatenstatus für die Ukraine.
Der Bundeskanzler Deutschlands Olaf Scholz hat in einem Interview den oft als zögerlich kritisierten Kurs des Landes bei Waffenlieferungen in die Ukraine in Schutz genommen.
Kiew ist Sonntagfrüh erneut aus der Luft angegriffen worden. Laut den Behörden wurden russische Raketen von der Luftabwehr abgeschossen. Es gab demnach keine Verletzten und Schäden in der Stadt.
Das ukrainische Parlament hat die Musik von Künstlern mit russischer Staatsbürgerschaft in der Öffentlichkeit verboten. Auch der Import und die Verbreitung von Büchern und anderen Printprodukten aus Russland, Belarus und den russisch besetzten Gebieten ist nicht mehr erlaubt.
Der russische Energiekonzern Gazprom hat auch am Sonntag etwa um die Hälfte weniger Gas nach Österreich geliefert als üblich. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat deshalb für Sonntagabend das kleine Krisenkabinett der Regierung einberufen.
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg geht nicht von einem schnellen Ende des Kriegs aus. "Wir müssen uns darauf vorbereiten, dass er Jahre dauern könnte", sagte er zur "Bild am Sonntag".
Das russische Militär hat eigenen Angaben zufolge mit einem Raketenangriff einen Führungsgefechtsstand der ukrainischen Streitkräfte mit hochrangigen Offizieren zerstört.
Russische Truppen rücken auf Charkiw vor, die zweitgrößte ukrainische Stadt. Bereits zu Beginn des Angriffskriegs hatte Moskau die Stadt ins Visier genommen.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 19.6.2022)

Scholz verteidigt Deutschlands Kurs bei Waffenlieferungen