Das Wichtigste in Kürze:

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat erstmals offen seine Militärführung kritisiert. Es geht um die Meldeauflagen bei Wehrpflichtigen.
Das ukrainische Militär will laut eigenen Angaben der russischen Gegenseite "erhebliche Verluste" im Umkreis der Ortschaften Werchnjokamkanka, Bilohoriwka und Hryhoriwka zugefügt haben. Diese liegen westlich von Lyssytschansk.
Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz will via Ringtausch weitere Waffen an die Ukraine liefern. Dafür geben osteuropäische Staaten bestehende Waffen an die Ukraine ab und erhalten neue.
Österreich lässt den leer stehenden Gasspeicher Haidach durch andere Versorger befüllen. Die russische Gazprom nutzt ihn nicht mehr.
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen möchte einen Notfallplan für die EU erarbeiten, falls Russland die Gaslieferungen komplett einstellt. Für Ende Juli hat die tschechische Ratspräsidentschaft einen Sondergipfel der EU-Energieministerinnen und Energieminister angesetzt.
Nach dem ukrainischen Rückzug aus Luhansk konzentrieren sich die Kampfhandlungen in der Ostukraine auf Slowjansk. Der Bürgermeister der Stadt meldet massive Angriffe auf die Stadt, dabei sollen mindestens zwei Menschen getötet worden sein.
Russland hat den Transit von kasachischem Öl in Richtung Westen unterbunden.
Der russische Außenminister Sergej Lawrow fordert trotz des von seinem Land angestoßenen Krieges "von allen Parteien Anstrengungen zum Schutz des Völkerrechts".
Nach dem Gasgipfel sieht Umweltministerin Leonore Gewessler keinen Anlass für die Alarmstufe im Gasnotfallplan. Mit Stand Dienstag liege der Speicherstand bei knapp der Hälfte des gesamten österreichischen Jahresverbrauchs. Die Einsparung habe darum höchste Priorität. Großunternehmen sollen außerdem von Gas auf Öl umrüsten.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 6.7.2022)

Ukraine meldet hohe Verluste für Russland im Donbass