Das Wichtigste in Kürze:

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Samstag den ukrainischen Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, entlassen. Der Diplomat war zuletzt wegen Äußerungen über den ukrainischen Nationalisten und Antisemiten Stepan Bandera in Kritik geraten.
US-Außenminister Antony Blinken kritisierte nach einem Treffen mit seinem chinesischen Amtskollegen Wang Yi am Samstag Chinas Nähe zu Russland und rief Peking zu einer Distanzierung auf. Wang forderte die USA dazu auf, eine Mentalität wie im Kalten Krieg aufzugeben.
Kurz nach Beginn des G20-Treffens auf Bali, an dem auch Wang und Blinken teilnahmen, verließ es der russische Außenminister Sergej Lawrow frühzeitig wieder. Sein Abgang wurde heftig kritisiert.
Britische Geheimdienstinformationen zufolge zieht Moskau derzeit Reserveeinheiten aus ganz Russland nahe der Ukraine für künftige Einsätze zusammen. Dass die Streitkräfte zum Teil schlecht ausgerüstet seien, sieht das britische Verteidigungsministerium als Widerspruch zu Putins Aussage, Russland habe in der Ukraine "noch nicht einmal richtig losgelegt".
Das international nicht anerkannte Parlament der abtrünnigen Region Donezk hat die rechtliche Grundlage für die Hinrichtung von drei zum Tode verurteilten Ausländern geschaffen und ein Moratorium zur Vollstreckung der Todesstrafe aufgehoben.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 9.7.2022)

Ukrainischer Botschafter in Deutschland von Selenskyj entlassen