Das Wichtigste in Kürze:

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz macht den russischen Energiekonzern Gazprom für die reduzierten Gaslieferungen über die Pipeline Nord Stream 1 verantwortlich. Nach einer Besichtigung der gewarteten Turbine, die Gazprom als Grund für die reduzierten Lieferungen angibt, sagte Scholz, dass diese jederzeit nach Russland geliefert werden könnte. Gazprom machte fehlende deutsche Zolldokumente für die Verzögerung verantwortlich. Dies wies Scholz zurück und sagte, dass es für "die Nichterfüllung der Gaslieferverträge" offensichtlich keine technischen Gründe gebe.
Ein Vertreter des russischen Außenministeriums sagte in einer Rede auf der UN-Konferenz zum Atomwaffensperrvertrag (NVV) in New York, dass der Krieg in der Ukraine in eine direkte Konfrontation zwischen Atommächten abgleite. Ein Atomkrieg sei allerdings nicht zu gewinnen, warnte er weiter.
Die Internationale Atomenergiebehörde beurteilt die Situation am ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja als "sehr angespannt".
Die für Russland vorgesehene Nord-Stream-1-Turbine befindet sich weiterhin in Deutschland.
Die Razoni, das erste Getreideschiff, das in Kriegszeiten dank eines jüngst geschlossenen Exportabkommens ukrainische Häfen verlassen hat, ist am Dienstag sicher vor der türkischen Küste vor Anker gegangen. Nach der Inspektion in Istanbul soll das Schiff weiter in den Libanon fahren.
Russland hat den USA eine direkte Verwicklung in den Ukraine-Krieg vorgeworfen.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 3.8.2022)

Scholz besichtigt strittige Gasturbine und macht Russland für Streit verantwortlich