Das Wichtigste in Kürze:

Am Sonntag entschuldigte sich die Menschenrechtsorganisation Amnesty International für die "Verärgerung", die ein kritischer Berichts über die ukrainische Armee verursacht hatte, betonte aber nochmal, dass die Organisation zum Inhalt stehe. Am Samstag war die Leiterin des Ukraine-Büros von AI, Oksana Pokaltschuk, zurückgetreten. Sie kritisierte den Bericht als einseitig.
Nach Angaben des ukrainischen Militärs haben russische Truppen Dutzende Städte an der Frontlinie im Osten beschossen. Sie versuchten, in sechs verschiedenen Gebieten in der Region Donezk anzugreifen, teilt das ukrainische Militär am späten Samstagabend mit. Es sei den Angreifern aber nicht gelungen, Boden gutzumachen. Die Angaben lassen sich freilich nicht unabhängig prüfen.
Nachdem Artilleriegeschoße auf dem Gelände des Kernkraftwerks Saporischschja einschlugen, wurde ein Reaktor sicherheitshalber vom Netz genommen. Die Internationale Atomenergiebehörde IAEO zeigte sich "äußerst besorgt" über die Entwicklungen. Ukraine und Russland werfen sich gegenseitig Beschuss vor.
Der erste ukrainische Getreide-Frachter, die "Razoni", wird verspätet im Libanon eintreffen. Am Samstag ist ein Schiff mit Getreide aus der Ukraine in Istanbul eingetroffen – das zweite seit dem von der Türkei vermittelten Übereinkommen über Ausführen über das Schwarze Meer. Die "Navi Star" transportierte 33.000 Tonnen Mais. Vier weitere Frachter verließen am Sonntag die Ukraine.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 7.8.2022)

Amnesty bedauert "Verärgerung" wegen Berichts über Ukraine