Das Wichtigste in Kürze:

Vor dem Besuch der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA), die die Lage im umkämpften ukrainischen AKW Saporischschja untersuchen soll, kam es zu Kampfhandlungen in der Nähe des Kraftwerks. Russland und die Ukraine beschuldigen die jeweils andere Seite.
Mit stundenlanger Verspätung erreichte der Konvoi der IAEA-Fachleute am Donnerstagnachmittag schließlich das Atomkraftwerk. Nach mehreren Stunden vor Ort verließ ein Teil der Delegation das Gelände wieder. Insgesamt soll die Mission aber drei Tage dauern.
Der Chef des russischen Ölkonzerns Lukoil ist nach einem angeblichen Sturz aus einem Krankenhausfenster gestorben. Lukoil sprach sich früh gegen den Ukraine-Krieg aus.
Die EU-Staaten haben sich am Mittwoch auf die Kündigung eines Abkommens mit Russland von 2007 geeinigt, das Visaerleichterungen für russische Staatsbürgerinnen und Touristen vorsah. Ein kompletter Bann von Touristenvisa fand keine Mehrheit. Für Russen wird es nun aber teurer und langwieriger, in die EU einzureisen.
Seit Mittwochfrüh fließt kein Erdgas mehr durch die Pipeline Nord Stream 1. Der russische Staatskonzern Gazprom rechtfertigt die Sperre mit Wartungsarbeiten. Auch nach Österreich gelangt derzeit deutlich weniger Gas, ab Samstag soll es wieder fließen.
In der von Russland besetzten ukrainischen Region Cherson sind nach Angaben aus Kiew schwere Kämpfe ausgebrochen. Es habe "den ganzen Tag und die ganze Nacht über starke Explosionen" gegeben, erklärte das Büro von Präsident Wolodymyr Selenskyj.
Im deutschen Wirtschaftsministerium von Robert Habeck gibt es den Verdacht auf Spionage für Russland durch zwei hochrangige Beamte.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 1.9.2022)

IAEA-Mission in Atomkraftwerk Saporischschja soll drei Tage dauern