Das Wichtigste in Kürze:

Russland behauptet, einen Übernahmeversuch des AKW Saporischschja durch ukrainische Streitkräfte vereitelt zu haben. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Am späten Samstagnachmittag wurde bekannt, dass die Hauptleitung des AKW erneut vom Netz getrennt wurde.
Erst am Freitag war eine Besuchsmission der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) auf dem Gelände des von Russland besetzten Atomkraftwerks zu Ende gegangen. IAEA-Chef Rafael Grossi sagte nach seiner Rückkehr in Wien, dass er sich Sorgen wegen der schweren Kämpfe rund um das AKW mache. Zwei Vertreter der Organisation sollen in der Anlage geblieben sein.
Die Türkei bringt sich als Vermittler im Konflikt um Saporischschja ins Gespräch.
Gazprom kündigte am Freitagabend an, weiterhin kein Gas über Nord Stream 1 zu liefern. Ursprünglich hätten die Lieferungen am Samstag wieder aufgenommen werden sollen. Ein Ölleck mache dies laut russischem Gaskonzern unmöglich. Siemens und die deutsche Bundesnetzagentur widersprechen.
Tausende Menschen haben am Samstag in Moskau vom letzten sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow Abschied genommen.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 3.9.2022)

Hauptleitung von AKW Saporischschja erneut von Netz getrennt