Das Wichtigste in Kürze:

Die amtierende tschechische EU-Ratspräsidentschaft fordert ein Kriegsverbrecher-Tribunal zum Krieg in der Ukraine. "Ich rufe zur raschen Einsetzung eines speziellen internationalen Tribunals auf, das die Verbrechen verfolgt", sagte Tschechiens Außenminister Jan Lipavsky.
Laut IAEA ist die Hauptstromleitung im Kernkraftwerk Saporischschja wieder in Betrieb
US-Präsident Joe Biden warnt Russland, in der Ukraine nukleare Waffen einzusetzen: "Sie würden in der Welt noch mehr zum Ausgestoßenen werden, als sie es je waren", richtet Biden Wladimir Putin in einem TV-Interview aus.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Freitag weitere Angriffe auf ostukrainische Gebiete angekündigt. Die Offensivoperationen kämen "in geringem Tempo voran", sagte er. Russland habe es nicht eilig, seine "spezielle Militäroperation" in der Ukraine zu beenden. Man wolle weiterhin die ganze Donbass-Region "befreien". Zudem sei Selenskyj nicht zu Friedensgesprächen bereit.
Bei Anschlägen auf von Russland eingesetzte Amtsträger sind am Freitag zumindest vier Personen ums Leben gekommen.
In der kürzlich befreiten ukrainischen Stadt Isjum wurden hunderte Gräber gefunden. Darin seien auch Leichen mit auf dem Rücken gefesselten Händen gefunden worden, teilte der Gouverneur der Region Charkiw, Oleh Synjehubow, am Freitag mit. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte, es gebe Hinweise auf russische Kriegsverbrechen, Russland müsse zudem bestraft werden. Das UN-Menschenrechtsbüro will die Grabstätte untersuchen.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 17.9.2022)

Tschechische EU-Ratspräsidentschaft fordert Kriegsverbrecher-Tribunal zur Ukraine