Das Wichtigste in Kürze:

Die von Russland anerkannten "Volksrepubliken" Luhansk und Donezk sowie Cherson und der von Russland kontrollierte Teil der südukrainischen Region Saporischschja wollen noch in dieser Woche in einem umstrittenen Verfahren über einen Beitritt zu Russland abstimmen lassen. Die Scheinreferenden, die weder von der Ukraine noch von der internationalen Gemeinschaft anerkannt werden, sollen laut Behörden vom 23. bis 27. September abgehalten werden. Am Dienstagabend wollte sich Russlands Präsident Wladimir Putin in einer "dringlichen Ansprache" dazu äußern. Die Rede wurde aber vertagt.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat am Dienstag die Rückgabe der von Russland besetzten Gebiete an die Ukraine gefordert. Das umfasse auch die von Russland annektierte Krim.
Die Ukraine kann in Kürze mit weiteren EU-Finanzhilfen in Höhe von fünf Milliarden Euro rechnen. Die EU-Staaten nahmen die Milliardenhilfe am Dienstag formell an.
Das russische Parlament hat im Eilverfahren Gesetzesänderungen vorgenommen, die auf eine mögliche Vorbereitung für die Verhängung des Kriegsrechts in dem Land hindeuten könnten.
Am Dienstag hat in New York die UN-Generalversammlung begonnen. Generalsekretär António Guterres bezeichnete die jüngsten Berichte über Grabstätten in Isjum in seiner Eröffnungsrede als "äußerst beunruhigend".
Deutschlands größter Gasimporteur Uniper soll verstaatlicht werden. Uniper befinde sich darüber mit der Bundesregierung und dem finnischen Großaktionär Fortum in abschließenden Gesprächen, teilte der Konzern am Dienstag mit.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 20.9.2022)

"Referenden" über Beitritt zu Russland in Teilen der Ost- und Südukraine angekündigt