Das Wichtigste in Kürze:

Es gibt laut russischen Medien bereits erste Teilergebnisse der Scheinreferenden, die bis Dienstag in den von Russland kontrollierten ukrainischen Gebieten abgehalten wurden. Auch ukrainische Flüchtlinge in Russland durften abstimmen. Demnach hätte sich eine große Mehrheit – nämlich 96 Prozent – für einen Beitritt zu Russland ausgesprochen. Die Referenden werden international nicht anerkannt.
Am Freitag wird Wladimir Putin im russischen Parlament eine Rede halten, bei der die Verkündung der Annexion dieser Gebiete erwartet wird. Laut der Vorsitzenden des russischen Senats könnte das Parlament den Anschluss vier ukrainischer Regionen am 4. Oktober beschließen.
In Deutschland und Dänemark wird weiter nach der Ursache dreier Lecks in den Nord-Stream-Pipelines unter der Ostsee gesucht: Berlin will einen Anschlag nicht ausschließen, der Kreml mutmaßt über Sabotage, in Dänemark und Schweden wurden Krisenstäbe einberufen.
Russland hat erneut mit dem Einsatz von Atomwaffen im Konflikt mit der Ukraine gedroht. Sein Land habe das Recht, sich im Zweifel mit Atomwaffen zu verteidigen, sagte Ex-Präsident Dmitri Medwedew. Dies sei "sicher kein Bluff".
Die beiden deutschen AKWs Isar 2 und Neckarwestheim 2 müssten laut Wirtschaftsminister Robert Habeck nach derzeitigem Stand über das Jahresende hinaus laufen.
Nach Angaben von Frontex reisen seit der russischen Teilmobilmachung 30 Prozent mehr Russen in die EU ein.
Am Montag haben die ukrainischen Streitkräfte ein mögliches Massengrab auf dem Gelände eines Hühnerbetriebs in Charkiw entdeckt.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 27.9.2022)

Teilresultate nach Scheinreferenden: 96 Prozent für Beitritt zu Russland – 4. Oktober möglicher Termin