Das Wichtigste in Kürze:

US-Präsident Joe Biden hat in einer Rede die aktuelle Situation mit der Kubakrise 1962 verglichen. Er warnt vor einer Katastrophe, sollte Russland Atomwaffen einsetzen, sieht aber keine unmittelbare Bedrohung.
Der informelle EU-Gipfel in Prag brachte am Freitag keine Einigung auf einen Gaspreisdeckel. Vor allem Deutschland zeigt sich skeptisch.
Die Nato muss nach Ansicht des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die Möglichkeit eines russischen Atomwaffeneinsatzes verhindern – notfalls mit Präventivschlägen. Der Kreml kritisierte die Äußerungen Selenskyjs scharf und warf ihm vor, "zum Beginn des Dritten Weltkriegs" aufzurufen.
Die Uno betrachtet das besetzte ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja weiterhin als ukrainisch. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte es zuvor per Dekret unter russische Verwaltung gestellt.
Die EU-Staaten haben ein achtes Paket mit Sanktionen gegen Russland auf den Weg gebracht. Sie billigten am Mittwoch unter anderem die rechtlichen Voraussetzungen für einen von den G7-Staaten unterstützten Preisdeckel für Ölimporte aus Russland. Die Einigung muss noch im schriftlichen Verfahren von den Mitgliedsstaaten bestätigt werden.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 7.10.2022)

USA sehen keinen Hinweis auf bevorstehenden russischen Atomwaffeneinsatz