Das Wichtigste in Kürze:

Am Dienstagmorgen wurden laut der stellvertretenden ukrainischen Außenministerin mindestens 15 russische Raketen auf die Stadt Saporischschja abgefeuert. Die Rettungsdienste haben landesweit Luftalarm ausgerufen.
Nato-Generalsekretär Stoltenberg hat erklärt, die Angriffe auf zivile Ziele zeigten Russlands Schwäche.
Dutzende Leichen von Zivilisten seien in den zurückeroberten Städten Swjatohirsk und Lyman seien in der ostukrainischen Region Donezk gefunden worden
Erst am Montag wurden die ukrainische Hauptstadt Kiew sowie viele weitere Städte wie Lwiw, Ternopil und Dnipro von einer Reihe von Explosionen erschüttert. Es gab mindestens 19 Tote und 105 Verletzte, kritische Infrastruktur wurde zerstört. Am Dienstag soll es ein Sondertreffen der G7-Staaten dazu geben. UN-Generalsekretär António Guterres zeigte sich "schockiert".
US-Präsident Joe Biden hat der Ukraine angesichts der massiven russischen Luftangriffe fortdauernde Unterstützung zugesagt – darunter auch weitere moderne Luftabwehrsysteme. Zudem hat Biden die Angriffe Russlands auf die Ukraine vom Montag kritisiert und Russland zum Rückzug aufgefordert. Die USA gehen davon aus, dass die Angriffe wahrscheinlich "seit geraumer Zeit geplant" waren. Der russische Präsident Wladimir Putin hingegen hatte die Angriffe zuvor als Reaktion auf "Terroranschläge" auf russisches Gebiet bezeichnet.
Putin empfängt am Dienstag den Chef der Internationalen Atomenergiebehörde, Rafael Grossi. Hintergrund sind wiederholte Angriffe in der Region um das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja.
Wenn Sie die gestrigen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine nachlesen wollen, finden Sie hier den Livebericht von Montag.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 11.10.2022)

Nato-Generalsekretär Stoltenberg: Angriffe auf zivile Ziele zeigen Russlands Schwäche