Das Wichtigste in Kürze:

Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Donnerstag bei einem bilateralen Treffen versucht, seinen türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdoğan für die Schaffung eines Knotenpunktes für Gaslieferungen nach Europa zu gewinnen. Die eigentlich für die beschädigten Ostsee-Pipelines Nord Stream 1 und 2 vorgesehenen Gasmengen könnten in die Türkei geleitet werden.
Am Donnerstag berieten die Mitgliedsländer der Nato bei einem als geheim eingestuften Treffen über eine Antwort auf Putins Drohung mit Atomwaffen im Krieg gegen die Ukraine. Am Rande des Treffens haben Deutschland und 13 Nato-Verbündete eine Absichtserklärung für die gemeinsame Beschaffung von Luftabwehrsystemen unterzeichnet.
Die Aufnahme der Ukraine in die Nato könnte in einen Dritten Weltkrieg münden, warnt der Vizesekretär des russischen Sicherheitsrats Alexander Wenediktow.
Die UN-Vollversammlung hat in der Nacht auf Donnerstag die Annexionen Russlands in der Ukraine mit überwältigender Mehrheit verurteilt: 143 der 193 Mitgliedsstaaten stimmten dafür – neben Russland votierten nur Belarus, Nordkorea, Nicaragua und Syrien dagegen. Mit China und Indien enthielten sich jedoch zwei mächtige Staaten. Der Beschluss ist völkerrechtlich nicht bindend.
Auch die EU-Staaten wollen russische Reisepässe, die in besetzten Gebieten der Ukraine ausgestellt worden sind, nicht anerkennen.
Wenn Sie die gestrigen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine nachlesen wollen, finden Sie hier den Livebericht von Mittwoch.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 13.10.2022)

Putin umwirbt Erdoğan: Türkei könnte mehr russisches Gas nach Europa pumpen