Das Wichtigste in Kürze:

Die umstrittene Söldnertruppe Wagner hat erstmals ein offizielles Hauptquartier in St. Petersburg. Lange hatte die Gruppe nur im Geheimen agiert, damit ist nun Schluss.
Nach Angaben des von Russland eingesetzten Verwaltungschefs in der besetzten Region Cherson, Kirill Stremoussow, wurde am Freitag über die Stadt Cherson eine 24-stündige Ausgangssperre verhängt. Am Donnerstag hatte Stremoussow erklärt, die russischen Truppen stünden vor ihrem Rückzug aus Gebieten westlich des Flusses Dnjepr.Westliche Kreise erwarten offenbar den Rückzug Russlands aus der Stadt Cherson.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Freitag ein Gesetz unterzeichnet, wonach Schwerverbrecher eingezogen werden können.
Die G7-Staaten haben Russland vor einer weiteren Eskalation des Kriegs gewarnt und Atomdrohungen verurteilt. Der Ukraine wurde Unterstützung beim Wiederaufbau zerstörter Infrastruktur zugesichert.
Russland hat nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums ein neues Atom-U-Boot getestet. Die Generalissimus Suworow soll in den Bestand der Pazifikflotte übernommen werden.
Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat bei ihren Untersuchungen an drei ukrainischen Standorten keine Indizien für die sogenannten schmutzigen Bomben gefunden, an denen Kiew laut Moskau arbeiten soll.
Am Donnerstag haben sieben Frachter mit Agrarprodukten ukrainische Häfen am Schwarzen Meer verlassen. Russland hatte zuvor den Ausstieg aus dem Getreideabkommen rückgängig gemacht. Moskau will sich allerdings nicht festlegen, ob es das zunächst nur bis zum 19. November geltende Abkommen mit der Ukraine verlängert.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten.
Hier finden Sie den Livebericht von Donnerstag zur Nachlese. (red, 4.11.2022)

Söldnertruppe Wagner eröffnet offizielles Hauptquartier in Russland