Das Wichtigste in Kürze:

Zwei Tage nach den russischen Raketenangriffen auf die ukrainische Strom- und Wasserversorgung hatten am Samstag noch etwa 30 Prozent der Menschen in der Ukraine keinen Strom. Freitagfrüh warteten noch 130.000 Menschen in der Hauptstadt auf die Wiederherstellung.
Präsident Selenskyj kritisierte die seiner Ansicht nach zu langsamen Bemühungen in Kiew.
In der Stadt Cherson, die seit ihrer Befreiung ohne Strom war, wird die Versorgung schrittweise wiederhergestellt.
Die ukrainische Nahrungsmittelinitiative "Getreide aus der Ukraine" zur Überwindung der Getreidekrise in afrikanischen Ländern hat 150 Millionen Dollar von mehr als 20 teilnehmenden Ländern und der EU erhalten.
Österreich sagt zusätzlich 3,8 Millionen Euro zur Finanzierung ukrainischer Getreidelieferungen an ärmere Staaten zu.
Die EU will zur künftigen Hilfe 200 Transformatoren und dutzende Generatoren bereitstellen.
Anlass ist der Jahrestag der von Diktator Josef Stalin herbeigeführten Hungersnot in der Ukraine, des Holodomor, 1932/33. Präsident Selenskyj zog in einer Rede eine Parallele und sagte, man werde "den Tod erneut besiegen".
Nach einem Bericht des britischen Verteidigungsministeriums setzt Russland in der Ukraine einst für Atomsprengköpfe gebaute Raketen ein, von denen zuvor die Nuklearsprengköpfe entfernt wurden.
Die EU-Staaten sollten sich darauf einstellen, dass Geflüchtete aus der Ukraine jahrelang bleiben werden, sagt EU-Kommissionsvize Dubravka Suica. Die Zerstörung im Land sei zu groß.
In Deutschland hat das Kabinett unterdessen Plänen für einen Strom- und Gaspreisdeckel zugestimmt. Bei einem Ja des Bundestags kann dieser ab 1. Jänner in Deutschland in Kraft treten.
Der belarussische Staatschef Alexander Lukaschenko schließt der Nachrichtenagentur Belta zufolge einen direkten Einsatz seiner Armee im Krieg gegen die Ukraine aus.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten.
Hier finden Sie den Livebericht von Freitag zur Nachlese. (red, 26.11.2022)

Selenskyj fordert von Kiewer Bürgermeister Klitschko "mehr Qualitätsarbeit" für Bürger