Das Wichtigste in Kürze:

Nach der Einschätzung westlicher Sicherheitsbeamten verfügt Russland über keine einsatzfähigen iranischen Kampfdrohnen mehr. Moskau erwarte allerdings Nachschub.
Mindestens 20 Öltanker, die aus russischen Schwarzmeerhäfen stammen und ins Mittelmeer unterwegs sind, stauen sich derzeit in türkischen Gewässern. Hintergrund ist die von EU und G7 vereinbarte Ölpreisobergrenze, die Russland dazu zwingen soll, Erdöl künftig für höchstens 60 US-Dollar pro Barrel zu verkaufen.
Rohöl aus Russland darf seit Montag nur noch in Ausnahmefällen in die EU importiert werden. Moskau erwägt offenbar nun seinerseits eine Ölpreisuntergrenze.
Ungarn hat weitere EU-Finanzhilfen für die Ukraine blockiert. Hintergrund sind anhaltende Streitigkeiten mit der EU-Kommission.
Die OMV schlägt vor, ihr Gashandelsgeschäft zu verstaatlichen. Das sehen manche skeptisch.
Am Dienstag gab es einen Drohnenangriff auf einen Flugplatz im russischen Kursk. Bereits am Montag waren bei einer Explosion auf dem russischen Flugplatz Rjasan drei Menschen gestorben. Russland wirft der Ukraine Drohnenangriffe vor und berief den Sicherheitsrat ein. Kiew, das sich hat nicht dazu bekannt hat, hat die Angriffe bejubelt.
Russland hatte schon am Montag mit weiteren Raketenangriffe in der Ukraine reagiert. Am Dienstag folgten Berichte über Todesopfer und Stromausfälle. Der STANDARD berichtete live aus dem Kriegsgebiet.
Beim EU-Westbalkan-Gipfel, der sich für eine Beschleunigung der EU-Beitrittprozesse der sechs Westbalkanstaaten aussprach, war der Krieg in der Ukraine ein Hauptthema.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten.
Hier finden Sie den Livebericht von Montag zur Nachlese. (red, 6.12.2022)

Sicherheitsexperten: Russland hat derzeit keine iranischen Kampfdrohnen mehr