Das Wichtigste in Kürze:

Die EU-Kommission hat am Mittwoch ein neuntes Sanktionspaket gegen Russland vorgeschlagen. Wegen des Ukraine-Kriegs will die Europäische Union Sanktionen gegen die russische Armee sowie drei weitere russische Banken verhängen.
Rund neuneinhalb Monate nach dem Einmarsch in die Ukraine schließt der russische Staatschef Wladimir Putin einen langen Krieg gegen das Nachbarland nicht aus.
Die deutsche Altkanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Versäumnisse bei der Abschreckungspolitik gegenüber Russland eingeräumt.
Nach der Einschätzung westlicher Sicherheitsbeamten verfügt Russland über keine einsatzfähigen iranischen Kampfdrohnen mehr. Moskau soll allerdings Nachschub bestellt haben.
Russlands Führung diskutiert laut Medienberichten drei mögliche Reaktionen auf die vom Westen eingeführte Preisobergrenze für russisches Öl. Die EU und G7 haben eine Preisobergrenze von 60 Dollar (57 Euro) pro Barrel für russisches Öl festgelegt.
Mindestens 20 Öltanker, die aus russischen Schwarzmeerhäfen stammen und ins Mittelmeer unterwegs sind, stauen sich derzeit in türkischen Gewässern. Zunächst wurde als Hintergrund die von EU und G7 vereinbarte Ölpreisobergrenze vermutet, die Russland dazu zwingen soll, Erdöl künftig für höchstens 60 US-Dollar pro Barrel zu verkaufen. G7-Vertretern zufolge soll aber eine neue türkische Versicherungsvorschrift dafür verantwortlich sein. Von den 20 betroffenen Rohöltankern scheinen alle bis auf einen kasachisches – und nicht russisches – Öl zu transportieren.
Ungarn hat weitere EU-Finanzhilfen für die Ukraine blockiert. Hintergrund sind anhaltende Streitigkeiten mit der EU-Kommission.
Die OMV schlägt vor, ihr Gashandelsgeschäft zu verstaatlichen. Das sehen manche skeptisch.
DER STANDARD berichtete am Dienstag live aus dem Kriegsgebiet.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten.
Hier finden Sie den Livebericht von Dienstag zur Nachlese. (red, 7.12.2022)

EU will Sanktionen gegen russische Armee und drei weitere Banken