Das Wichtigste in Kürze:

Nach langer Debatte will Deutschland nun offenbar Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 in die Ukraine schicken. Das berichten Reuters und das Nachrichtenmagazin "Spiegel" am Dienstagabend. Aus den USA könnten laut US-Medien auch Abrams-Panzer kommen.
Zuvor hatte Polen Deutschland um Erlaubnis gebeten, Leopard-Panzer an die Ukraine liefern zu dürfen. Die deutsche Zustimmung ist nötig, weil die Leopard-Panzer ein deutsches Rüstungsprodukt sind und das Erzeugerland dem Export zustimmen muss. Deutschland dürfte laut Medienbericht auch diesem Ansinnen umgehend stattgeben.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Dienstag nach Korruptionsvorwürfen seinen Vizestabschef entlassen. Auch der Vizeminister für Sozialpolitik, zwei stellvertretende Minister für regionale Entwicklung und fünf Regionalgouverneure sollen entlassen worden sein. Der stellvertretende Verteidigungsminister ist zurückgetreten.
Russland will drei weitere motorisierte Infanteriedivisionen in den ukrainischen Regionen Cherson und Saporischschja einsetzen.
Nach einer Demonstration von Rechtsextremisten, bei der am Samstag vor der türkischen Botschaft in Stockholm auch ein Koran verbrannt wurde, will der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan dem schwedischen Nato-Beitritt seine Unterstützung verweigern.
Angesichts des möglichen Neins der Türkei zum schwedischen Beitritt müsse Finnland in Betracht ziehen, dem Militärbündnis allein beizutreten, sagte Außenminister Pekka Haavisto.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten.
Hier finden Sie den Livebericht vom Montag zur Nachlese. (red, 24.1.2023)

Medienberichte: Deutschland liefert Leopard-Panzer in die Ukraine