Die Spitzenkandidatinnen und Spitzenkandidaten der fünf Parteien diskutierten am Mittwoch bei der Elefantenrunde im ORF miteinander, DER STANDARD tickerte
St. Pölten – Im Finale des Landtagswahlkampfs trafen am Donnerstagabend die Spitzenkandidaten und Spitzenkandidatinnen aller landesweit kandidierenden Parteien zur Diskussion auf ORF 2 aufeinander: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) versucht, die prognostizierten Verluste möglichst gering zu halten. Franz Schnabl (SPÖ) und Udo Landbauer (FPÖ) stellen beide den Anspruch, Landeshauptmann zu werden. Helga Krismer (Grüne) und Indra Collini (Neos) kämpfen jeweils um ein viertes Mandat, das ihren Parteien den Klubstatus bescheren würde.
Die Elefantenrunde moderierten Benedikt Fuchs, Chefredakteur des ORF Niederösterreich, und ORF-Radio-Politik-Journalistin Julia Schmuck. Die Diskussion verlief phasenweise hitzig, vor allem Schnabl unterbrach andere Kandidaten gerne. Er stellte einen Richtungsstreit in der SPÖ in Abrede. Mikl-Leitner geriet mit Landbauer in ein Wortgefecht zum Asylthema: Die Landeshauptfrau wiederholte ihr Motto "Hilfe für die Schwächsten, nicht für die Frechsten", Landbauer fand ihre Position unglaubwürdig. Außerdem betonte Mikl-Leitner mehrfach, dass es zu einer Koalition aus SPÖ und FPÖ kommen könnte, würde man nicht sie wählen.
Krismer versuchte wiederholt, das grüne Wahlkampfthema Klima in die Diskussion einzubringen. Collini brachte ihr Thema Korruption und saubere Politik in etwa gleich oft ein. (red, 26.1.2023)
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