US-Journalist Gershkovich wurde wegen Spionageverdachts in Russland festgenommen. Polen, Bulgarien und Rumänien erhalten Agrarhilfe aus EU-Geldern
Das Wichtigste in Kürze:
- Die Ukraine hat die im April bevorstehende Übernahme der Ratspräsidentschaft im UN-Sicherheitsrat durch Russland scharf kritisiert und als "schlechten Scherz" bezeichnet. Russlands Außenminister Sergej Lawrow soll im April eine Sitzung leiten.
- Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat heute erstmals eine Videorede im österreichischen Nationalrat gehalten. Die FPÖ lehnte dies mit Blick auf die Neutralität ab und hat mit Beginn der Rede geschlossen den Plenarsaal verlassen. Auch bei der SPÖ sollen Mitglieder gefehlt haben. Ein Video der Rede finden Sie hier.
- Evan Gershkovich, Reporter des "Wall Street Journal", wurde nach russischen Angaben wegen Spionageverdachts in Russland festgenommen. Vor einem Moskauer Gericht bekannte er sich nicht schuldig, über ihn wurde knapp zweimonatige Untersuchungshaft verhängt.
- Weil günstiges Getreide aus der Ukraine heimische Landwirte unter Druck setzt, erhalten Polen, Bulgarien und Rumänien Agrarhilfe aus EU-Geldern. Polen bekommt einer Kommissionssprecherin zufolge 30 Millionen Euro, Bulgarien knapp 17 Millionen Euro und Rumänien gut 10 Millionen Euro.
- Die Raiffeisen Bank International arbeitet laut RBI-Chef Johann Strobl derzeit an einem Verkauf oder einer Abspaltung der Raiffeisenbank Russland.
- Russlands Präsident Wladimir Putin hat erstmals "negative" Folgen der Sanktionen für die russische Wirtschaft eingeräumt. Er betonte allerdings auch, dass sich das Land auf einem "Wachstumspfad" befinde.
- Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten.
- Hier finden Sie den Livebericht vom Mittwoch zur Nachlese. (red, 30.3.2023)