Nach dem Dammbruch des Staudamms Kachowka sehen US-Geheimdienste Russland als verantwortlich. Das Weiße Haus sagte wiederum, die Ursache sei nicht abschließend klar. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen sagte, dass Russland für die Kriegsverbrechen bezahlen müsse. Die EU schickt Material, um die Flutkatastrophe einzudämmen. Während ukrainische Streitkräfte eine Sprengung durch Russland meldeten, spricht Russland von ukrainischem Beschuss und einem "Terroranschlag gegen Zivilisten".
Die Evakuierung der Gebiete hat einem Gouverneur der Region zufolge bereits begonnen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat außerdem eine Dringlichkeitssitzung einberufen. Zehntausende Menschen sind von Überschwemmungen bedroht. Laut der russischen Nachrichtenagentur Tass wurde im Bezirk Nowa Kachowka der Notstand ausgerufen.
Nach einer Einschätzung der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) besteht derzeit keine Gefahr für die Sicherheit des Atomkraftwerks Saporischschja, das in der Nähe des Kachowka-Stausees liegt. Laut der ukrainischen Atomenergiebehörde Enerhoatom ist die Lager derzeit unter Kontrolle.
Am Montag soll Russland nach eigenen Angaben eine weitere ukrainische Offensive in Donezk abgewehrt haben. Laut Angaben des russischen Verteidigungsministeriums sollen dabei bis zu 1.500 Soldaten getötet worden sein. Bereits am Sonntag hat Russland von einer ersten Großoffensive der Ukraine in der Region gesprochen, wobei hunderte ukrainische Streitkräfte getötet worden sein sollen.
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Hier finden Sie den Livebericht vom Montag zur Nachlese. (red, 6.6.2023)

Weltweite Bestürzung nach Sprengung des Kachowka-Dammes in der Ukraine