Das Wichtigste in Kürze:

Die USA haben am Freitag ein neues Hilfspaket für die Ukraine in Höhe von 800 Millionen US-Dollar bekanntgegeben, das auch die Lieferung der international geächteten Streumunition beinhaltet. Es gibt leise internationale Kritik, etwa aus Spanien. Die ukrainische Regierung hat sich aber selbst fünf Regeln auferlegt, wie sie die schlimmen Folgen des Streumunitioneinsatzes minimieren möchte.
Am Freitag traf der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seinen Amtskollegen Recep Tayyip Erdoğan in Istanbul. Dabei sprach sich Erdoğan für eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine aus. Es gebe "keine Zweifel", dass sich die Ukraine die Mitgliedschaft "verdient".
Polen verlegt über tausend Soldaten an die östliche Grenze zu Belarus. Hintergrund sind Befürchtungen, die Aufnahme von Wagner-Söldnern in Belarus könnten die Lage an der Grenze destabilisieren.
Die Nato-Staaten haben sich auf eine Verschärfung des gemeinsamen Ziels für die nationalen Verteidigungsausgaben verständigt. Die Mitglieder wollen künftig mindestens zwei Prozent des BIP für Verteidigung ausgeben. Die Nato hat der Ukraine vor ihrem Gipfel nächste Woche zudem ein Hilfspaket in Höhe von 500 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
Das ukrainische Militär ist bei Bachmut nach eigenen Angaben binnen eines Tages mehr als einen Kilometer vorgerückt. Moskau dementiert. Doch internatioale Analyseinstitute bestätigen die ukrainischen Fortschritte.
Der Chef der Wagner-Söldner, Jewgeni Prigoschin, hält sich laut dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko im russischen St. Petersburg auf und nicht mehr in Belarus. Lukaschenko bot der Ukraine und Russland Friedensverhandlungen an.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich helfen können: eine Liste der Möglichkeiten.
Hier finden Sie den Livebericht von Freitag zur Nachlese. (red, 8.7.2023)

Ukraine verspricht, Streumunition nur unter strengen Regeln zu verwenden