Das Wichtigste in Kürze am 512. Tag der russischen Invasion:

Die Ukraine hat laut "Washington Post" damit begonnen, die von den USA zugesagte und gelieferte Streumunition gegen russische Truppen einzusetzen.
Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba hat Russland vorgeworfen, die weltweite Ernährungssicherheit zu gefährden, da es den Schwarzmeer-Getreidedeal nicht verlängere. Sein pakistanischer Amtskollege Bilawal Bhutto Zardari unterstützte Kulebas Äußerungen.
Die für den Getreideexport wichtige südukrainische Hafenstadt Odessa ist erneut unter Beschuss geraten. In der Nacht auf Donnerstag sollen lokalen Medienberichten zufolge zum dritten Mal in Folge Explosionen in der Stadt zu hören gewesen sein. Auch in der südukrainische Hafenstadt Mykolajiw soll es laut dem örtlichen Gouverneur zu russischen Angriffen gekommen sein. Insgesamt sollen mindestens 20 Menschen verletzt worden sein.
Russlands Verteidigungsministerium teilt mit, dass Schiffe, die ab Mitternacht ukrainische Häfen anlaufen, als "potenzielle Waffentransporte" behandelt werden. Länder, unter deren Flagge sie fahren, würden als "Teilnehmer am Konflikt auf ukrainischer Seite" gesehen. Einem Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA zufolge könnte das russische Militär seine Angriffe auf zivile Schiffe ausweiten.
Nach eigenen Angaben halten belarussische Streitkräfte Übungen mit Wagner-Kämpfern an der Grenze zu Polen ab.
Die EU-Außenminister treffen sich am Donnerstagvormittag in Brüssel erneut zu einem Ministerrat. Thema wird dabei auch der laufende Krieg in der Ukraine sein.
Russlands Präsident Wladimir Putin wird im August nicht zum Gipfel der Brics-Staaten nach Südafrika reisen. Die Teilnahme war wegen eines Haftbefehls des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) infrage gestanden.
Ein Brand auf einem Truppenübungsplatz im Bezirk Kirowske auf der Halbinsel Krim hat zur Evakuierung von mehr als 2.000 Menschen und der Sperrung einer nahegelegenen Autobahn geführt. Medienberichten zufolge ist es zu Explosionen gekommen.
Die russischen Angreifer haben eine Offensive auf den Eisenbahnknotenpunkt Kupjansk im Nordosten der Ukraine gestartet.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich helfen können: eine Liste der Möglichkeiten.
Hier finden Sie den Livebericht vom Mittwoch zur Nachlese. (red, 20.7.2023)

Ukraine setzt laut "Washington Post" bereits US-Streumunition ein