Das Wichtigste in Kürze:

Die Tötung eines Anführers der Hamas im Libanon hat zu einer weiteren gefährlichen Eskalation des Konflikts mit Israel geführt. Israel übernahm keine Verantwortung für die Tötung von Saleh al-Arouri. In jedem Fall sei es keine Attacke auf den libanesischen Staat gewesen, wie es aus Israel hieß. Die Hisbollah kündigte am Dienstagabend Vergeltung an. Al-Arouri war am Dienstag bei einer Explosion in einem südlichen Vorort von Beirut getötet worden.
Der Chef der libanesischen Schiitengruppe, Hassan Nasrallah, nannte den Angriff in einer Rede "gefährlich" und drohte Israel, dass seine Miliz im Falle eines Angriffs auf den Libanon "keine Regeln und Grenze" für Kämpfe kennen werde.
In der Heimatstadt des mächtigen iranischen Generals Ghassem Soleimani sind an dessen Todestag bei zwei Explosionen mindestens 95 Menschen getötet worden. Das berichteten iranische Staatsmedien am Mittwoch. Sie sprechen von Terror und kündigen eine "entschiedene Reaktion" an, nennen aber keinen Verantwortlichen. Die USA wiesen Verantwortung zurück. Es gebe auch keine Hinweise, dass Israel hinter der Tat stehe.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Israel "skrupellose" Angriffe auf ein Krankenhaus in der umkämpften Stadt Khan Younis im Süden des Gazastreifens vorgeworfen. Bei den Angriffen sollen mindestens fünf Zivilisten getötet worden sein.
Die Zahl der im Gazastreifen getöteten Palästinenserinnen und Palästinenser ist seit Kriegsbeginn nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums auf über 22.300 gestiegen, über 57.000 Menschen sind demnach verletzt worden. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Fachleute gehen aber eher von einer Unter- als einer Überschätzung der Opferzahlen aus.
Den Livebericht von Dienstag können Sie hier nachlesen. (red, 3.1.2024)

Hisbollah-Chef: "Bei israelischem Angriff auf Libanon gibt es keine Grenzen und Regeln"