Das Wichtigste in Kürze:

Die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) hat den verheerenden Anschlag bei einer Gedenkveranstaltung anlässlich des Todestags des iranischen Generals Ghassem Soleimani am Mittwoch in der iranischen Stadt Kerman mit mehr als 80 Toten für sich reklamiert. Ein iranischer Präsidentenberater hatte zuvor Israel und die USA für den Anschlag verantwortlich gemacht.
Israel skizziert die nächste Phase des Krieges: im Norden soll gezielter vorgerückt, im Süden die Führung der Hamas verfolgt werden. Nach dem Krieg soll Israel die operative Handlungsfähigkeit im Gazastreifen vorbehalten werden. Das gab Verteidigungsminister Joaw Gallant bekannt.
Israel muss sich vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag verteidigen. Südafrika hatte das Land wegen des Krieges in Gaza verklagt und des Völkermords beschuldigt. Anhörungen vor dem höchsten Gericht der Uno sollen am 11. und 12. Jänner stattfinden.
Am Donnerstagabend wird US-Außenminister Antony Blinken in Israel erwartet. Er wird vermutlich auch andere Länder in der Region besuchen.
Die Tötung eines Anführers der Hamas im Libanon hat zu einer weiteren gefährlichen Eskalation des Konflikts mit Israel geführt. Israel übernahm keine Verantwortung für die Tötung von Saleh al-Arouri. In jedem Fall sei es keine Attacke auf den libanesischen Staat gewesen, wie es aus Israel hieß. Die Hisbollah kündigte am Dienstagabend Vergeltung an. Al-Arouri war am Dienstag bei einer Explosion in einem südlichen Vorort von Beirut getötet worden.
Die Zahl der im Gazastreifen getöteten Palästinenserinnen und Palästinenser ist seit Kriegsbeginn nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums auf über 22.400 gestiegen, über 57.600 Menschen sind demnach verletzt worden. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Fachleute gehen aber eher von einer Unter- als einer Überschätzung der Opferzahlen aus.
Den Livebericht von Mittwoch können Sie hier nachlesen. (red, 4.1.2024)

IS-Terrormiliz bekennt sich zu Anschlag im Iran