Das Wichtigste in Kürze:

Israel und Katar haben eine Einigung zu Medikamentenlieferungen für die im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln erzielt, sie sollen in den kommenden Tagen stattfinden. Viele der seit fast 100 Tagen von der Hamas Festgehaltenen leiden an Krankheiten wie Krebs und Diabetes und benötigen regelmäßig Medizin.
Die USA und das Vereinigte Königreich haben mit Unterstützung weiterer Verbündeter "erfolgreich" militärische Stellungen der Huthi-Rebellen im Jemen angegriffen. Der Schlag ist eine Reaktion auf Angriffe der Huthi auf die internationale Schifffahrt im Roten Meer. Die Miliz kündigte an, dass die Angreifer "einen hohen Preis" für den Militärschlag zahlen würden. Nach Huthi-Angaben gibt es mindestens fünf Tote.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan kritisierte die Angriffe scharf.
Die Deutsche Handelskammer warnt, wegen der Krise in der Region würden sich Lager in Fabriken zunehmend leeren, die Transportkosten würden steigen und Lieferungen länger dauern.
Tesla und Volvo reagieren mit Produktionsunterbrechungen im belgischen Gent und im deutschen Grünheide auf die Angriffe im Roten Meer.
Am Internationalen Gerichtshof in Den Haag hat Israel den Vorwurf des Völkermords am Freitag zurückgewiesen. Am Donnerstag hatte die zweitägige Anhörung mit Südafrikas Klage gegen Israel begonnen.
Die Zahl der im Gazastreifen getöteten Palästinenserinnen und Palästinenser ist seit Kriegsbeginn nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums auf über 23.708 gestiegen, über 60.005 Menschen sind demnach verletzt worden. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Fachleute gehen aber eher von einer Unter- als einer Überschätzung der Opferzahlen aus.
Den Livebericht vom Donnerstag können Sie hier nachlesen. (red, 12.1.2024)

Katar und Israel einigen sich auf Medikamentenlieferung für Geiseln im Gazastreifen