Frühere Schätzungen des Militärs waren von einem Verhältnis von zwei toten Zivilisten pro toten Kämpfer ausgegangen. Israel gelang am Montag die Befreiung zweier Geiseln
Das Wichtigste in Kürze:
- Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben zwei Hamas-Geiseln aus dem Gazastreifen gerettet. Die Rettungsaktion dürfte in der Nacht auf Montag während einer Serie von Luftangriffen im Raum Rafah durchgeführt worden sein. Dabei sind nach palästinensischen Angaben mehr als 100 Menschen getötet worden.
- Der Leiter der Hilfsorganisation UNRWA meldet, dass eine Lieferung von Lebensmitteln für den Gazastreifen im Umfang eines Monatsvorrats im Hafen blockiert wurde.
- Bei einem israelischen Luftangriff auf eine Führungsfigur der libanesischen Miliz Hisbollah im Südlibanon ist nach Agenturangaben eine Person schwer verletzt worden.
- Eine israelische Großoffensive in Rafah würde die Verhandlungen über einen Geiselaustausch "sprengen", gab die Hamas am Sonntag über ihren eigenen TV-Kanal bekannt.
- Im Gazastreifen gelingt es den Vereinten Nationen laut eigenen Angaben nicht, die Menschen in Not ausreichend zu versorgen, unter anderem wegen Behinderungen durch das israelische Militär. Seit Jänner hätten israelische Behörden 39 von 76 geplanten Konvois in den Norden den Zugang verweigert.
- Israel meldete am Montag, man gehe von 12.000 getöteten Kämpfern der Hamas aus.
- Die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde im Gazastreifen teilte am Sonntag mit, dass die Zahl der getöteten Palästinenser seit Kriegsbeginn auf rund 28.340 gestiegen sei. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen, Fachleute gehen aber eher von einer Unter- als einer Überschätzung der Opferzahlen aus.
- Den Livebericht vom Sonntag können Sie hier nachlesen. (red, 12.2.2024)