Das Rote Kreuz begrüßt das österreichische Hilfspaket in Höhe von zehn Millionen Euro für Gaza. Das WFP warnt vor einer schweren Hungersnot
Das Wichtigste in Kürze:
- Die im Roten Meer zum Schutz von Handelsschiffen eingesetzte deutsche Fregatte Hessen hat am Montag offenbar versehentlich auf eine Drohne eines verbündeten Landes gefeuert, nur durch einen technischen Defekt wurde sie nicht abgeschossen. Österreich beteiligt sich mit zwei Offizieren an der EU-Militärmission Aspides.
- Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) sieht noch nicht den richtigen Zeitpunkt für eine Anerkennung des Staates Palästina durch Österreich gekommen.
- Österreich wird ein Hilfspaket für die Menschen in Gaza in der Höhe von zehn Millionen Euro beschließen. Das Geld wird über das Rote Kreuz, das Uno-Kinderhilfswerk Unicef und die WHO verteilt. Das Rote Kreuz hat das Hilfspaket begrüßt. Von der Caritas hieß es, dass das "nur ein Anfang sein kann und angesichts des unsäglichen Leids der Menschen im Gazastreifen langfristig mehr Mittel zur Verfügung gestellt werden müssen".
- Das Welternährungsprogramm (WFP) hat vor einer schweren Hungersnot im Gazastreifen gewarnt: "Wenn sich nichts ändert, steht eine Hungersnot im nördlichen Gazastreifen unmittelbar bevor."
- Vertreter der Hamas und der Fatah sollen sich am Donnerstag in Moskau treffen, um über die Bildung einer einheitlichen palästinensischen Regierung und den Wiederaufbau des Gazastreifens zu sprechen. Der palästinensische Außenminister Riad Maliki hat eine Regierungsbeteiligung der Hamas ausgeschlossen, geht aber davon aus, dass sie die Bildung einer Regierung aus Technokraten unterstützt.
- Erstmals seit Kriegsbeginn hat die israelische Luftwaffe am Montag Ziele der radikalislamischen Miliz Hisbollah im Osten des Nachbarlandes Libanon angegriffen. Die Hamas gab am Mittwoch an, vom Südlibanon aus Ziele in Israel angegriffen zu haben.
- Die Zahl der im Gazastreifen getöteten Palästinenser ist nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums auf mehr als 29.900 gestiegen. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen, Fachleute gehen aber eher von einer Unter- als einer Überschätzung der Opferzahlen aus.
- Den Livebericht vom Dienstag können Sie hier nachlesen.
- Wir verwenden neben eigenen Recherchen Material der Nachrichtenagenturen APA, dpa, Reuters, AFP und internationaler Medien. Angaben über den Kriegsverlauf und Opferzahlen stammen von den Behörden der Kriegsparteien und lassen sich oft nicht unabhängig überprüfen. (red, 28.2.2024)