Moskau erlässt erste Haftbefehle gegen die mutmaßlichen Terroristen, Putin deutet weiterhin eine Verwicklung der Ukraine an. Menschenrechtler verurteilten die mutmaßliche Folter der Tatverdächtigen
Das Wichtigste in Kürze:
- Die russische Führung gibt sich nach dem Anschlag auf eine Konzerthalle bei Moskau mit 137 Toten nicht davon überzeugt, dass die radikalislamische IS-Miliz für die Tat verantwortlich sein soll. Präsident Wladimir Putin sagte am Abend, man gehe zwar davon aus, dass radikale Islamisten den Anschlag verübt hatten, dieser sei dennoch auch "Teil der Angriffe" der Ukraine gegen Russland.
- Ein Gericht in Moskau hat am Sonntagabend die ersten Haftbefehle gegen mutmaßliche Terroristen erlassen. Unbestätigten Berichten zufolge könnten die Verdächtigen gefoltert worden sein. Menschenrechtler verurteilten die mutmaßliche Folter durch russische Sicherheitskräfte.
- Der Anschlag bei Moskau hat auch Frankreich aufgeschreckt: Die Regierung rief am Montag die höchste von drei Alarmstufen aus. Auch Italien erhöhte die Sicherheitsvorkehrungen vor Ostern.
- In Kiew kam es am Montagmorgen zu einigen Explosionen durch russische Raketenangriffe. Dabei wurden mehrere Personen verletzt.
- Die Ukraine hat nach russischen Luftangriffen auf Strom- und Gasanlagen am Sonntag den Stromexport eingestellt.
- Russland hat bei Raketenangriffen auf die Westukraine am Sonntag polnischen Angaben zufolge kurzzeitig den Luftraum des Nato-Mitglieds Polen verletzt. Russlands Botschafter in Polen hat am Montag nach Angaben des polnischen Außenministeriums eine Einberufung ignoriert.
- Den Livebericht vom Sonntag können Sie hier nachlesen.
- Wir verwenden neben eigenen Recherchen Material der Nachrichtenagenturen APA, dpa, Reuters und internationaler Medien. Angaben über den Kriegsverlauf und Opferzahlen stammen von den Behörden der Kriegsparteien und lassen sich oft nicht unabhängig überprüfen. (red, 25.3.2024)