Das Wichtigste in Kürze:

Der Internationale Gerichtshof hat Israel am Dienstag Israel dazu bestimmt, Maßnahmen zu ergreifen, um die Grundversorgung mit Nahrungsmitteln für die Bevölkerung im Gazastreifen sicherzustellen. Es drohe nicht mehr nur eine Hungersnot, sie habe vielmehr bereits eingesetzt.
Laut Angaben des israelischen Militärs soll ein Kämpfer des palästinensischen Islamischen Jihads in einem Verhör die Vergewaltigung einer Frau am 7. Oktober in einem grenznahen Kibbuz gestanden haben.
Die US-Regierung hat Pläne bestätigt, einen neuen Termin für Gespräche mit einer israelischen Delegation über die umstrittene geplante Offensive in Rafah zu finden. Zuvor hatte Benjamin Netanjahu ein derartiges Treffen abgesagt. Der israelische Premier begründet dies damit, eine Botschaft an die Hamas senden zu wollen. Der Schritt wird jedoch weitgehend als erboste Reaktion des israelischen Regierungschefs auf das Abstimmungsverhalten der Amerikaner im Uno-Sicherheitsrat gewertet.
Eine von der Hamas in den Gazastreifen entführte Israelin hat als erstes Opfer öffentlich über sexuellen Missbrauch und Folter gesprochen. Israel forderte am Mittwoch mehr internationalen Druck auf die Hamas.
Die Zahl der im Gazastreifen getöteten Palästinenser ist nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums auf mindestens 32.552 gestiegen. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen, Fachleute gehen aber eher von einer Unter- als einer Überschätzung der Opferzahlen aus.
Den Livebericht vom Mittwoch finden Sie hier.
Wir verwenden neben eigenen Recherchen Material der Nachrichtenagenturen APA, dpa, Reuters, AFP und internationaler Medien. Angaben über den Kriegsverlauf und Opferzahlen stammen von den Behörden der Kriegsparteien und lassen sich oft nicht unabhängig überprüfen. (red, 28.3.2024)

Internationaler Gerichtshof: Israel muss gegen Hungersnot in Gaza vorgehen