Das Wichtigste in Kürze:

Die Ukraine erhält vorerst keine Zusagen für weitere Lieferungen des Luftabwehr-Systems Patriot aus Europa. Die Außenminister der 27 EU-Mitgliedstaaten erklärten bei ihrem Treffen in Luxemburg lediglich, sie würden prüfen, wie die Luftabwehr der Ukraine gestärkt werden könne. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell appellierte: "Es wurde alles gesagt. Jetzt ist es an der Zeit, zu handeln."
Nach einem russischen Angriff ist am Montag der Fernsehturm in der Großstadt Charkiw teilweise eingestürzt. Laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ist die Attacke ein gezielter Versuchs Moskaus, die Stadt unbewohnbar zu machen.
Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat dem Westen vorgeworfen, mit seiner Unterstützung für die Ukraine einen weltweiten Atomkrieg zu provozieren.
Polens Präsident Andrzej Duda hat sich offen für die Idee gezeigt, US-Atomwaffen in seinem Land zu stationieren. Der Kreml will in dem Fall "notwendige Maßnahmen" treffen. Polens Regierungschef Donald Tusk sagte, er wolle Duda treffen, um seine Absichten zu verstehen und mehr Details zu erfahren.
Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) reist am Dienstag in die Schweiz. Beide Länder wollen sich unter anderem über das Spannungsfeld zwischen Neutralität und Solidarität in der europäischen Außen- und Sicherheitspolitik austauschen.
Das US-Repräsentantenhaus hat nach monatelanger Blockade ein milliardenschweres Hilfspaket für die Ukraine gebilligt. Offen ist, ob auch die im Gesetz enthaltenen ATACMS tatsächlich geliefert werden.
Russlands Verteidigungsministerium meldete die Einnahme der kleinen Ortschaft Bohdaniwka, womit man näher an Tschassiw Jar heranrücken würde.
Laut dem örtlichen Gouverneur wurden zwei Menschen bei einem ukrainischen Drohnenangriff in der russischen Grenzregion Belgorod getötet.
Den Livebericht vom Sonntag können Sie hier nachlesen.
Wir verwenden neben eigenen Recherchen Material der Nachrichtenagenturen APA, dpa, Reuters und internationaler Medien. Angaben über den Kriegsverlauf und Opferzahlen stammen von den Behörden der Kriegsparteien und lassen sich oft nicht unabhängig überprüfen. (red, 22.4.2024)

Ukraine erhält vorerst keine weiteren Patriot-Lieferungen aus Europa