Wien – Der Wirtschaftsprüfer Kurt Bernegger hat dem Libro-Fortführungskonzept bis Herbst in der gestrigen Marathonsitzung zugestimmt. Damit steht der in Konkurs befindlichen Buch- und Medienhandelskette die mit den Konsortialbanken ausgehandelte Kreditlinie von 11,5 Mill. Euro sofort zur Verfügung, teilt Masseverwalter Günther Viehböck am Freitag mit.

Die Löhne und Gehälter für die rund 2.300 Mitarbeiter im Umfang von rund 7 Mill. Euro werden in voller Höhe zunächst vom Insolvenzfonds ausbezahlt. Dieser sollte den Betrag als bevorrechteter Gläubiger vollständig zurück bekommen, vorausgesetzt, es ist ausreichend Masse vorhanden. Mit den Lieferanten wurde wie berichtet eine Kreditierung von 25 Prozent des Einkaufswertes vereinbart.

Mietverträge aufgekündigt

Bei 30 der insgesamt 246 Libro-Filialen wurden die Mietverträge bereits aufgekündigt. In diesen Filialen wird ab Montag ein Filialabverkauf durchgeführt werden. Kündigungen wird es vorerst nicht geben. Nach Abschluss des Filialverkaufs werden die betroffenen Mitarbeiter in anderen Filialen eingesetzt.

Die folgenden Mietverträge wurden mit Wirkung zum 30.9.2002 aufgekündigt:

  • Wien, Fasangasse 26
  • Wien, Margarethenstraße 70
  • Wien, Julius Tandler Platz
  • Wien, Simmeringer Hauptstr. 40
  • Wien, Meidlinger Hauptstr.
  • Wien, Thaliastraße 28
  • Wien, Herbeckstraße 2
  • Wien, Nußdorferplatz 6
  • Wien, EKZ, Angererstraße 2-6
  • Wien, Rennbahnweg 46
  • Wien Anton Baumgartnerstraße
  • Klosterneuburg, Stadtplatz 32
  • Brunn/Gebirge, Hubatschstraße 3
  • Vösendorf, SCS, Top 37
  • Wr. Neustadt, Herzog Leopol.
  • Steyr, Ennserstraße 23
  • Leonding, Shopping-Center
  • Salzburg, St. Julienstraße 2
  • Salzburg, Judengasse 1
  • Judenburg, Burggasse 1
  • Eisenerz, Vordernbergerstr.
  • Villach, Gewerbezeile 7
  • Klagenfurt, 8. Maistraße 28
  • Dornbirn, Lustenauerstraße 96
  • Hohenems, Marktstraße 7
  • Egg, Haus 8
  • Fohnsdorf, Hauptstraße 4
  • Berndorf, Alexanderstraße 12

(APA)