Wien - Auch am Datenbankhersteller Oracle ging die Flaute der IT-Industrie nicht vorbei. Das Ende Mai beendete Geschäftsjahr endete zwar profitabel, jedoch mit deutlich schwächerem Umsatz und Ergebnis. Weltweit ging der Umsatz von 10,96 auf 9,67 Mrd. Dollar (9,88 Mrd. Euro) zurück, der Reinertrag schrumpfte von 2,56 auf 2,22 Mrd. Dollar, erklärte Helmut Eichert, Geschäftsführer von Oracle Österreich, bei seiner Jahresbilanz.Europa, Afrika und der Nahen Osten ("EMEA") hätten sich besser als der globale Schnitt entwickelt, der Umsatz sei hier nur geringfügig von 3,1 auf drei Mrd. Dollar zurückgegangen. Österreich wiederum liege über dem EMEA-Schnitt, sagte Eichert. Da keine Landeszahlen veröffentlicht werden, liegt die Annahme nahe, dass die Geschäftstätigkeit in Österreich auf Vorjahrsniveau verlief. Oracle Österreich konnte seinen Mitarbeiterstand von 170 Personen halten und plane einen "moderaten Ausbau". Vor allem den Bereich Outsourcing, bei dem Österreich unterdurchschnittlich abschneide, wolle man verstärkt bearbeiten: "Einer der weltweit größten Aufträge des letzten Quartals kam aus Österreich", sagte Eichert. (spu, DER STANDARD, Printausgabe 5.7.2002)