Berlin - Im Streit um EU-Direktbeihilfen für die Landwirte der Beitrittskandidaten hat der polnische EU-Chefunterhändler und stellvertretende Außenminister Jan Truszczynski Kompromissbereitschaft signalisiert. "Wenn es nicht anders geht", sei Polen bereit, Übergangsfristen zu akzeptieren, sagte Truszczynski am Freitag. Der polnische EU-Chefunterhändler äußerte sich optimistisch, dass bis Mitte Dezember 2002 ein "akzeptabler Kompromiss" mit den 15 EU-Mitgliedsstaaten über einen Beitritt Polens erreicht werden könne. Er räumte jedoch zugleich ein, dass man derzeit auf den "harten Kern" der strittigen Themen stoße. "Der politische Wille ist sicher da. Die Bereitschaft, es nicht hinauszuzögern, ist auf polnischer Seite sicher auch vorhanden." (APA/dpa)