Der Softwarekonzern Microsoft hat in einer Presseaussendung eine Richtigstellung zu den - in den letzten Wochen in den Medien kursierenden - Vorwürfen bezüglich des Windows Media Player veröffentlicht. Darin wird klargestellt, dass der Softwarekonzern damit keine Kontrolle ausübe, welche Dateien der Anwender auf seinem PC abspielt oder nicht. Die Meldung im Original "Die kürzlich in manchen Medien diskutierte Lizenzvereinbarung des Windows Media Player betrifft ausschließlich Windows Mediadateien, welche seitens der Autoren durch das Digital Rights Management (DRM) geschützt worden sind. Die Funktionweise anderer Dateien ist davon nicht betroffen. Mit den Anstrengungen der Industrie zum Schutz des Urheberrechts ist auch Microsoft neben vielen anderen Technologieanbietern die Verpflichtung eingegangen, digitale Werke zu schützen. Der Rechteinhaber bleibt damit sicher, dass sein Werk dauerhaft geschützt bleibt. Damit werden neue kreative Vertriebswege für Multimedia content und digitale Werke möglich, z.B. Videos nur für 2 Tage, Probemusik gratis für einen bestimmten Zeitraum, etc. Wenn nun das DRM System mutwillig umgangen wird, muss es auch einen Mechanismus geben, das System und dessen Sicherheit wiederherzustellen. Sonst wäre der content eines Autors plötzlich ungeschützt und das DRM System unwirksam. Dieses System stellt sicher, dass geschützter content auch weiterhin geschützt bleibt. Der Vorgang ist vergleichbar mit dem Sperren einer Kreditkarte. Der Anwender wird vorher gefragt, ob er das Update des DRM Systems (reiner Datenupdate, kein Dateitransfer) durchführen möchte oder nicht. Wenn nicht, ist das Abspielen von durch DRM geschützten Dateien nicht mehr möglich, das Abspielen aller anderen Dateien ist davon jedoch nicht betroffen. Es ist daher in diesem Zusammenhang unwahr zu behaupten, dass Microsoft damit eine Kontrolle ausübe, welche Dateien der Anwender auf seinem PC abspielt oder nicht. Zu keiner Zeit wird auch nur ein bit an Daten ohne vorherige Zustimmung des Anwenders auf seinen PC geladen. Der Anwender hat daher unverändert zu jeder Zeit volle Kontrolle über seinen PC".(red)