Berlin - Nach dem Nitrofen-Skandal ist das Vertrauen der Verbraucher in Fleischprodukte in Deutschland erneut schwer erschüttert: Fast 7.000 womöglich hormonverseuchte Schlachtschweine sind von den Niederlanden geliefert worden. In Österreich wurden bisher keine derartigen Verseuchungen festgestellt, so Walter Schuller, Geschäftsführer der Ernährungsagentur.Nicht mehr sicherzustellen Das meiste Fleisch, in dem sich möglicherweise Rückstände des verbotenen Wachstumshormons MPA befinden, lässt sich nach offiziellen Angaben nicht mehr sicherstellen. Allerdings rechnet das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (bgvv) nicht mit einer akuten Gesundheitsgefährdung. Hormon zur Verhütung Nach Angaben des bgvv ist zu erwarten, dass die Hormon-Rückstände im Fleisch eher niedrig ausfallen. Das sythetisch hergestellte Hormon MPA (Medroxyprogesteronazetat) wird in der Humanmedizin unter anderem zur Verhütung und auch in der Tiermedizin eingesetzt. Bei Lebensmittel liefernden Tieren ist es aber nicht zugelassen. (APA/ag.)