Wien - Sanierungsarbeiten auf der A 23, Südost Tangente, in Fahrtrichtung Süden, führten am Samstag der ÖAMTC-Informationszentrale zufolge zu einem Verkehrszusammenbruch. Gegen 13.00 Uhr reichte der Stau von der Gürtelausfahrt bis weit über den Stadlauer Tunnel hinaus. Autofahrer berichteten laut ÖAMTC, dass sie mehr als zwei Stunden vom Knoten Kaisermühlen bis zur Gürtelausfahrt benötigt hatten. Auf der A 4, Ost Autobahn, stadteinwärts, reichte der Rückstau zeitweise bis zur Abfahrt Schwechat. Auf der A 22, Donauufer Autobahn, standen die Kolonnen von der Auffahrt auf die A 23 bis zur Floridsdorfer Brücke zurück. Die Abhaltung der Love Parade verschärfte die Situation weiter: Teile des Pratersterns, die Lasallestraße, die Reichsbrücke und Teile der Wagramerstraße waren gesperrt. Bei der ASFINAG war man sich keiner Schuld bewusst: Wie Pressesprecher Harald Dirnbacher betonte, habe man die Arbeiten genau an die Wochenenden verlegt, die erfahrungsgemäß zu den verkehrsärmsten der Saison zählen. "Irgendwann einmal müssen wir ja die Straßen ausbessern", so Dirnberger. Auf den Transitrouten war die Lage ebenfalls dramatisch: Seit den frühen Morgenstunden kam es auf Österreichs Straßen zu vielen Stauungen. Betroffen war vor allem die A10, die Tauernautobahn. 16 Kilometer Kolonnenverkehr und Blockabfertigung brachten den Verkehr vor dem Tauerntunnel völlig zum Erliegen. Aber auch die Situationen vor den Mautstellen Schönberg und Sterzing auf der A13, der Brennerautobahn, waren keinesfalls besser. Weiters kam es auf der B179, der Fernpass Bundesstraße, in beiden Richtungen im gesamten Verlauf zu erheblichen Behinderungen. Grund dafür war einerseits der starke Reiseverkehr, andererseits aber auch ein Lkw-Unfall bei Nassereith. Der ARBÖ meldete, dass dieser Bereich nur schwer passierbar war und der Verkehr auf Grund der Bergung wechselweise angehalten werden musste. Auch die Grenzen nach Ungarn und Slowenien meldeten lange Wartezeiten bei der Ausreise aus Österreich. Bei Spielfeld auf der Autobahn mussten die Autofahrer eine Stunde im prallen Sonnenschein ausharren, in Nickelsdorf zwei.(APA)