Unternehmen
US-Sammelklage gegen DaimlerChrysler
Mit Klage wird Austausch der Gen-3-Gurtverschlüsse und eine Entschädigung aller betroffenen Fahrzeugbesitzer angestrebt
Corpus Christi - Ein texanischer Richter hat einer Klage
gegen die DaimlerChrysler AG, Stuttgart, nach Angaben der Edwards Law
Firm LLP vom Wochenende den Status einer landesweiten Sammelklage
verliehen. Die im Jahr 2000 eingereichten Klage wurde von Chrysler-,
Dodge- und Jeep-Besitzern angestrebt, deren Fahrzeuge mit so
genannten "Gen-3-Sicherheitsgurt-Verschlüssen" ausgestattet sind.Drei Todesfälle
Zumindest drei Todesfällen seien auf dieses Gurtsystem
zurückzuführen, dessen Verschlüsse dazu neigten, sich bei Unfällen
oder im Falle der Befestigung von Kindersitzen bei ruckartigen
Bewegungen zu öffnen, erläuterte die Kanzlei. Vier weitere Todesfälle
würden auf einen solchen Zusammenhang hin untersucht.
Die Klage strebt einen Austausch der Gen-3-Gurtverschlüsse und
eine Entschädigung aller betroffenen Fahrzeugbesitzer an. Nach
Angaben der Kanzlei sind 14 Mill. DaimlerChrysler-Fahrzeuge, die seit
1993 gefertigt wurden, mit solchen Gen-3-Sicherheitsgurtverschlüssen
ausgestattet. (APA)