Wien - Eine scheinbar untrennbar mit Wien verbundene Einrichtung besteht mittlerweile seit mehr als 15 Jahren: die öffentlichen Grillplätze. Eine Donauinsel ohne dieses Angebot der Stadt würde die Freizeitgestaltung so mancher Familie über den Haufen werfen. Diese 16 Weiheplätze moderner Gemeinschaftlichkeit sind im Internet oder via Telefon gratis zu reservieren. Elf der Grillplätze sind mit Holz, fünf mit Holzkohle zu befeuern. Bei Gruppen bis zu 25 Personen stellt die Stadt nach Möglichkeit kostenlos das erforderliche Pflanzenwerk zur Verfügung - um die Kohle müssen sich die Hobbybrutzler selbst kümmern. Für größere Feiern wird eine geringe Unkostenpauschale eingehoben. Bei Bedarf kann für derartige Feiern sogar Personal bereitgestellt werden, selbstverständlich gegen Entrichtung eines entsprechenden Obolus. "Grillen soll Spaß machen und darf nicht zur Last für andere Erholungssuchende werden", so Umweltstadträtin Isabella Kossina. Wer sich diesem hehren Vorsatz anschließen will, sollte einige Vorsichtsmaßregeln beachten. Neben der fixen Betongrillstelle darf keine Feuerstelle am Boden entzündet werden, um eine Ausbreitung des Brandes auszuschließen. Ebenso zu meiden sind Feuerstellen unterhalb von Bäumen. Wer Glut und Asche nach der "Arbeit" in einen Behälter gibt, verringert auch in diesem Fall die Brandgefährdung. Bei der Verwendung von Grilltassen tropft kaum heißes Fett ins Feuer, was die Geruchsbelästigung mindert und Streitigkeiten mit den Nachbarn vorbeugt. Abschließend sollte man die eigene Gesundheit nicht vergessen und kein verkohltes Fleisch essen. Wer noch in der Hauptferienzeit am Wochenende seinen fleischlichen Genüssen frönen will, muss sich allerdings sputen - Donnerstag bis Sonntag ist die Konkurrenz hart, während Montag bis Mittwoch die einsame Insel lockt. (APA)