Paris - Greenpeace Frankreich darf nicht länger eine Kampagne gegen die Mineralölgesellschaft Esso betreiben, in der in das Esso-Logo ein doppeltes Dollar-Zeichen eingefügt ist. Das Zeichen müssen binnen vier Tagen von der Website www.greenpeace.fr/stopesso verschwinden, heißt es in einer einstweiligen Verfügung. Andernfalls müsse die französische Gruppe der Umweltorganisation Greenpeace 5.000 Euro Strafe pro Tag zahlen. Esso hatte auf "Imitation und verbotene Nutzung" eines Markenzeichens geklagt und eine Strafe von 80.000 Euro täglich beantragt. Die "Stopesso"-Kampagne wird von Greenpeace international betrieben. Auf der Website wird der US-Konzern Exxon Mobil, zu dem Esso zählt, als "der größte Klima-Verbrecher" angeprangert, "der überall auf der Welt aktiv ist". Greenpeace wirft dem Unternehmen vor, den Wahlkampf des heutigen US-Präsidenten George W. Bush mitfinanziert und die US-Regierung nach Bushs Wahl dazu bewegt zu haben, das Klimaschutz-Protokoll von Kyoto nicht zu unterzeichnen. Greenpeace hatte Esso wegen der Klageerhebung vorgeworfen, die "Stopesso"-Kampagne mit den in Frankreich bestehenden rechtlichen Regelungen "knebeln" zu wollen. Auf der internationalen Website www.stopesso.com hingegen werde die Kampagne nicht behindert. (APA)