Österreich
Ritualmord hält London in Bann
Kind soll nach Vorbild afrikanischer Medizinmänner bestialisch "geopfert" worden sein - Frau unter Mord-Verdacht
London - In Zusammenhang mit dem Fall eines
afrikanischen Buben, dessen Torso vor zehn Monaten in der Themse in
London gefunden wurde, hat die britische Polizei eine Frau
festgenommen. Sie steht unter dem Verdacht, an dem mutmaßlichen
Ritualmord beteiligt gewesen zu sein. Wie Scotland Yard Dienstag
Abend mitteilte, wurde die verheiratete Frau und Mutter in Glasgow
(Schottland) festgenommen; sie stammt aus Westafrika.
Die britischen Behörden hatten sich in Zusammenarbeit mit der
südafrikanischen Polizei bei ihren Ermittlungen darauf konzentriert,
dass das Kind möglicherweise bei einem Ritualmord nach dem Vorbild
afrikanischer Medizinmänner "geopfert" wurde.
Kopf, Arme und Beine
waren von seinem Körper abgetrennt. Der etwa fünf bis sechs Jahre
alte Bub, dem die Ermittler den Namen "Adam" gaben, trug ein Paar
orangefarbene Shorts deutscher Herstellung. Sein Leichnam war am 21.
September vergangenen Jahres entdeckt worden.(APA/dpa)