Peking - Mehr als 50.000 Chinesen sind in den ersten sechs Monaten dieses Jahres bei Arbeitsunfällen ums Leben gekommen. Allein bis Ende Juni wurden 53.302 Menschen an ihrem Arbeitsplatz getötet, wie der Chef des nationalen Büros für Arbeitssicherheit, Wang Xianzheng, der staatlichen Tageszeitung "China" vom Mittwoch sagte. Verantwortlich seien der schlechte Zustand vieler Anlagen und Mängel bei der Geschäftsführung. In den vergangenen vier Wochen waren allein bei Grubenunglücken mehr als 300 Arbeiter getötet worden. Am Montag kamen 44 Kumpel bei einer Explosion in einer Mine ums Leben, die eigentlich aus Sicherheitsgründen bereits zwei Tage zuvor hätte geschlossen werden sollen. Am selben Tag wurden 13 Arbeiter in einer Düngemittelfabrik getötet, weil eine Ammmoniak-Leitung geborsten war. (APA)