Wenn es nach den Vorstellungen der Wissenschaftler des Imperial College in London geht, so ist es nur noch eine Frage der Zeit bis die Maus als Computer-Eingabegerät ausgedient hat. Die Computer der Zukunft könnten sich dann nämlich durch Augenbewegungen - und nicht mehr mit Keyboard oder Maus - bedienen lassen. Aus "Sehen" werden Aktionen Das Forscherteam vom Department of Computing am Imperial College, rund um Professor Guang-Zhong Yang , entwickeln derzeit so genannte "Eye-Tracker", die es möglichen machen sollen Einblicke in die visuelle Wahrnehmung zu erhalten. Es geht dabei vorrangig um die Umwandlung von Information über die Art wie der Mensch die Dinge sieht in eine echte Aktion. Infrarot hilft Die Forscher versuchen derzeit mit Hilfe von einem Infrarot-Eyetracking-Headset hinter die Kulissen der menschlichen Augenbewegungen zu blicken. In den Versuchen werden Personen Bilder gezeigt und dann, unter einem gewissen Zeitdruck, eine Aufgabe gestellt, etwa eine winkende Hand in einer Menschenmassen zu finden. Anhand dieser Suchbewegungen der Augen soll ein besseres Verständnis für die visuelle Wahrnehmung gewonnen und in weiterer Folge ein neues Computer-Eingabegerät entwickelt werden. Andere Anwendungsgebiete für diese neugewonnenen Erkenntnisse könnten etwa Sensoren in Autos oder Flugzeugen sein die den Fahrer beziehungsweise Piloten vor einem drohenden Sekundenschlaf warnen.(red)