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Web-SMS-Dienste im Test
AK bewertet nur eine Seite "Sehr gut" - Zahl der Gratisseiten von 21 auf zehn zurückgegangen - Die Bewertungen als Download
Die Zahl der Gratis-Angebote zum Verschicken von
SMS-Kurzmitteilungen via Internet ist in den vergangenen Monaten
stark zurück gegangen. Von ursprünglich 21 kostenlosen Web-SMS-Seiten
ist inzwischen mehr als die Hälfte kostenpflichtig oder hat komplett
zugesperrt. Nur zehn Seiten sind weiterhin kostenlos und die lassen
allerdings großteils zu wünschen übrig, so eine aktuelle Studie der
Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich, die am Mittwoch veröffentlicht
wurde. Nur eine Seite - jene vom größten heimischen Mobilfunker
Mobilkom (www.a1.at
) - wurde mit "Sehr Gut" bewertet.
Die Kriterien
Bewertet wurde bei dem Test die Handhabung des Versendens, die
Dauer der Übermittlung, sowie das übrige Serviceangebot der Seiten.
Dazu wurden Test-SMS an Handys aller österreichischen
Mobilfunkanbieter verschickt. SMS an ausländische Netz konnten ohne
Registrierung von keiner Seite versendet werden.
Der Testsieger A1 punktete ihn allen Kriterien. Die AK lobte vor
allem die Möglichkeit der überlangen SMS (bis zu 420 Zeichen) und die
Option des sofortigen Versendens einer "Speed-SMS".
Der zweitgereihte,
sms.at
, hat kürzlich seinen Gratis-SMS-Dienst weitgehend eingestellt (
etat.at
berichtete). Nur noch ein kleines Kontingent von 50 Kurzmitteilungen pro Minute kann noch kostenlos
versendet werden. Bei dem AK-Test war dieses Minutenkontingent oft
aber bereits erschöpft. Testmails wurden erst nach 3 Stunden
empfangen, kritisiert die AK, die die Seite insgesamt wegen des
umfangreichen Angebots (auch Bildmitteilungen) dennoch als gut
bewertete.
Leicht und schnell konnten SMS über
sms.orf.at
versendet werden, nicht aber zu tele.ring. Bei
www.telering.at
wiederum
war der Versand nur zu tele.ring-Handys möglich, alle anderen Netze
sind nur für tele.ring-Kunden erreichbar.
Sogar unter
kirchenweb
ist ein Versand von SMS möglich. Allerdings gelangt der User von dort erst nach langwieriger
Navigation auf die Seite der "Kleinen Zeitung". Dort kann die selbe
Nachricht aber nicht unmittelbar hintereinander an zwei Handys
geschickt werden. Für die AK war die Handhabe damit "zu umständlich".
Das Urteil daher: "mangelhaft". (APA)