Stockholm - Die schwedische Ericsson hat Marktgerüchte zurückgewiesen, wonach der US-Softwareriese Microsoft ein Übernahmeangebot für den Telekom-Ausrüster unterbreiten will. Ein Ericsson-Sprecher bekräftigte am Donnerstag frühere Äußerungen von Konzernchef Michael Treschow, denen zufolge sich das Unternehmen weder in Gesprächen über eine Übernahme noch über ähnliche Allianzen befindet. Zuvor hatte der Kurs der Ericsson-Aktien gegen einen europaweit schwachen Markttrend in der Spitze mehr als drei Prozent zugelegt. Ein schwedischer Aktienhändler hatte dazu gesagt: "Sie (die Aktie) steigt im Kurs wegen des Gerüchts, wonach Microsoft ein Angebot für Ericsson macht." Gegen Mittag rutschten Ericsson-Papiere dann allerdings ins Minus und notierten 0,6 Prozent schwächer bei 15,70 Schwedischen Kronen. Marktgerüchte Bereits in der vergangenen Woche hatte eine Reihe von Marktgerüchten über die Rolle von Ericsson im Rahmen der erwarteten Branchenkonsolidierung den Aktien Auftrieb gegeben. Die Titel hatten sich dabei deutlich von ihrem Ende Juni markierten Sieben-Jahres-Tief bei 13 Kronen erholt. Wie andere Telekom-Ausrüster leidet der schwedische Konzern unter der Nachfrageschwäche seiner Kunden in Folge der jüngsten weltweiten Konjunkturabkühlung. (APA/Reuters)