Washington - Das Etatdefizit der USA wird nach einem Bericht der "Washington Post" etwa um die Hälfte höher ausfallen als zuletzt erwartet. Unter Berufung auf Haushaltsexperten des Kongresses hieß es in der Freitagausgabe, das Defizit im Fiskaljahr 2002, das am 1. Oktober 2001 begonnen hatte, könne sich auf Grund neuer Ausgaben, Steuersenkungen und niedrigerer Steuereinnahmen bis auf 157 Mrd. Dollar (159 Mrd. Euro) summieren. Das Präsidialamt werde noch am Freitag eine Prognose veröffentlichen, die von einem Defizit von bis zu 150 Mrd. Dollar ausgehen dürfte, heiß es in dem Bericht weiter. Im Februar war das Präsidialamt noch von einem Fehlbetrag in der Größenordnung von 106 Mrd. Dollar ausgegangen. Allerdings werde für 2003 dann ein niedrigerer Fehlbetrag vorausgesagt, berichtete die Zeitung. Das Präsidialamt habe sich vor Veröffentlichung der Daten nicht äußern wollen. Die oppositionellen Demokraten hatten das Steuersenkungsprogramm im Volumen von über eine Billion Dollar scharf kritisiert.(APA/Reuters)