International
800 Tote vom 11. September nicht identifizierbar
Erbgut-Material in verkohlten Resten unzureichend
New York - Von den über 2.800 Toten der Anschläge vom
11. September in New York werden rund 800 nach einem Pressebericht
niemals identifiziert werden. Es gebe unter den verkohlten Resten
nicht genügend Erbgut-Material, um alle Opfer eindeutig
identifizieren zu können, sagte der Leiter der forensischen
Untersuchungen, Robert Shaler, der Tageszeitung "New York Times" am
Samstag. "Viele Menschen sind ohne eine Spur verschwunden", erklärte
demnach der medizinische Leiter der Untersuchungen, Charles Hirsch. Bisher wurden demnach 1229 Leichen, also knapp die Hälfte der
Toten, identifiziert - davon etwa 500 mit Hilfe von DNA-Proben.
Angehörige stellten den Medizinern dafür Zahnbürsten, Haarbürsten und
ähnliche Gegenstände der Verstorbenen zur Verfügung, auf denen sich
Spuren von Erbmaterial feststellen lassen. Die DNS-Untersuchungen
sollten bis Jahresende andauern. (APA/AFP)