Bild: Windows XP Startscreen

Als am 10. November 1983 Microsoft Windows 1.0 vorstellte, begann die bis dato noch unbekannte Welt der PCs sich endgültig der breiten Masse zu öffnen.

Der heute gigantische Konzern aus Redmond, USA, präsentiert auf seiner Website die Geschichte des am meisten verbreiteten Betriebssystems.

Bild: Windows 1.0

1985

Zwei Jahre nach der Präsentation der ersten Version des Betriebssystems erscheint 1985 Windows 1.0. Erstmals wird die Maus bei einem Microsoft-Produkt zum Haupteingabegerät, mehrere Applikationen können parallel laufen.

Umfangreich war für damalige Zeiten auch die Aussattung - Kalender, Kartei, Notizblock, Rechner und Uhr sorgen für schrumpfende Büros.

Bild: Windows 2.0

1987

Auf die neuen 286-Systeme zugeschnitten erscheint Windows 2.0. Geboten wird Unterstützung für den Grafikstandard VGA und erstmals auch die Möglichkeit, Fenster überlappend darzustellen, das Bildschirmlayout anzupassen und Tastenkombinationen für die schnelle Bewegung durch Windows-Funktionen zu nutzen.

Windows/386 2.03 nutzt wenige Zeit später den Erweiterungsspeicher des Intel 386-Prozessors.

Bild: Windows 3.0

1990

Der Kalte Krieg ist zwar vorbei, das Duell der Weltmächte Microsoft und Apple spitzt sich allerdings zu: Windows 3.0 erscheint und bietet 32-Bit-Leistung, fortschrittliche Grafik und vollständige Unterstützung des Intel 386-Prozessors.

Erstmals integriert: Programm-Manager, Datei-Manager und Druck-Manager. Mit der Einführung des neuen Windows Software Development Kits (SDK) wird der Programmieraufwand deutlich reduziert.

Bild: Windows 3.1

1993

Rund 3 Jahre später erscheinen Windows for Workgroups und Windows NT 3.1. Letzteres ist in der Folge auch führend in der Unterstützung von High-End-Geschäftsanwendungen auf Client-Serversystemen. Das neue System – NT steht für "New Technology" – bietet präemptives Multitasking von Windows-basierenden Anwendungen, integrierte Netzwerkfähigkeit sowie Unterstützung für Multiprozessorarchitekturen und das NTFS-Dateisystem.

Bild: Windows 95

1995

"Start me up!" Die Verwendung eines Rolling-Stones-Klassikers untermalte die Werbeaktionen um Microsofts erfolgreichstes Betriebssystem, das 1995 mit mehr Multimediafunktionen, mehr leistungsfähigen Features für den mobilen Computereinsatz und Netzwerkfähigkeit auf den Markt kam.

Bild: Windows NT 4

1996

Windows NT Workstation 4.0 erhält die populäre Oberfläche von Windows 95, bietet allerdings verbesserte Netzwerkunterstützung.

Vor allem Anwender im Unternehmen sollten von der neuen Auflage des Betriebssystems profitieren.

Der Windows NT Server 4.0 wurde ebefalls 1996 der Weltöffentlichkeit präsentiert.

Bild: Windows 98

1998

Windows 98 erscheint, die Neuerungen halten sich allerdings in Grenzen. Zwar ist das Betriebssystem schneller als sein Vorgänger und präsentiert sich optimiert für das Internet – dabei bleibt es allerdings hauptsächlich.

Ebenfalls integriert: der neue Universal Serial Bus, der als Port für Hardware dient, sowie die Möglichkeit, DVDs abzuspielen. Im darauffolgenden Jahr erscheint die Second Edition, eine weitere leicht verbesserte Version des Betriebsystems.

Bild: Windows Me

2000

Microsoft bringt abermals 2 Systeme auf den Markt.

Während Windows Millenium Edition (Me) auf den Consumer-Markt abzielt, so stellt Windows 2000 Professional den Nachfolger zu NT 4.0 dar.

Bild: Windows 2000 Server

Windows ME bietet die Systemwiederherstellung, den Windows Movie Maker für die Bearbeitung von Filmmaterial und den Windows Media Player 7.

Gegenüber Windows NT 4.0 bietet Windows 2000 verbesserte Internetkompatibilität und Hardware-Installation, einschließlich fortschrittlicher Netzwerk- und Funkprodukte, USB-Geräten, IEEE 1394- und Infrarotgeräten.

Die Servervariante, welche ebenfalls 2000 veröffentlicht wurde, zeichnet sich durch Stabilität aus - im Vergleich mit Windows NT-Servern.

Bild: Windows XP

2001

Mit der Einführung zweier neuer Versionen des Betriebssystems, Windows XP Home und Windows XP Professional, werden im Oktober 2001 beide Produktschienen zusammengefügt.

Beide Editionen basieren auf dem Windows 2000-Code und bieten neben einiger Extras eine neue Technologie im Bereich des technischen Supports und eine attraktive Oberfläche. (eru)

Nachlese

Die Geschichte des User-Interfaces - Wie Maus und Windows aufeinander trafen und sich lieben lernten